Überwachung der Wasserqualität auf dem Volgermeerpolder

Expertise

Auf dem Volgermeerpolder, zwischen Amsterdam und Broek-in-Waterland, wird die (ökologische) Wasserqualität seit mehreren Jahren vom Forschungszentrum B-WARE überwacht. Dies geschieht im Rahmen der Entwicklung von Feuchtgebietsnaturzielen. Klares und pflanzenreiches Wasser in den Sawas und Wasserläufen ist das Ziel der Gemeinde Amsterdam. Klares Wasser bietet einen Lebensraum für viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Schließlich zielen die Sawas auch auf die Degradierung des Bodens und die Torfbildung ab. Die Überwachung hilft dabei, die Entwicklung zu verfolgen, zu bewerten und etwaige Engpässe rechtzeitig zu erkennen.

Im Allgemeinen kann die Wasserqualität der überwachten Gewässer im Volgermeerpolder - unter anderem auf der Grundlage der Nährstoffkonzentration und des pH-Werts - als gut bezeichnet werden, insbesondere im Vergleich zu den umliegenden Gewässern in Waterland. Die Gewässer des Volgermeerpolders können als mäßig nährstoffreich und stark gepuffert, (sehr) klar und auch pflanzenreich charakterisiert werden. Obwohl die Wasserqualität an den meisten Stellen gut ist, treten in einigen Sawas zeitweise große Mengen an Fadenalgen auf, und es gab auch Probleme mit Blaualgen. Die Sulfatkonzentration ist an mehreren Stellen noch relativ hoch, was für die Torfbildung ungünstig sein kann (die Torfbildung wird ebenfalls gesondert überwacht).

Die Torfentwicklung wird durch Schilfwachstum vorangetrieben, kann aber auch durch die Anhäufung von Krebskrautpflanzen erfolgen. Zu diesem Zweck wurden in einem Pilotprojekt Ende 2020 Krebskrautpflanzen von einem Spenderstandort in eine der Sawas verpflanzt. Zwei Jahre später wurde beobachtet, wie sich die Pflanzen und die Wasserqualität in dieser Sawa entwickelten. Außerdem wurde eine Sawa überwacht, in der noch Krebsgraspflanzen aus der STW PeatCap-Studie (2011-2015) wuchsen. Die eingepflanzten Pflanzen haben sich in der Sawa durchgesetzt und entwickelt. Das Wasser war im Allgemeinen klar, aber die niedrige CO2-Konzentration im Wasser führte dazu, dass (noch) nicht alle Pflanzen auftauchten. Neben den Fingerhirse-Pflanzen haben sich auch andere einheimische und erwünschte Pflanzen wie das Große Blasenkraut mit der Verpflanzung entwickelt.

Krabbescheer Volgermeer

Krabbescheer Volgermeerpolder